Federgewicht-klein-IPS-Test0202
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INSTITUT FÜR PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG & STRESSMANAGEMENT
Methodik/Didaktik 
Autogenes Training | Progressive Relaxation | Multimodale Stresskompetenz |
| Beratung | Diagnostik | Training | Therapie | Supervision |

Steine

Durchführungsempfehlungen zur Methodik und Didaktik
in der Vermittlung von...   

Autogenem Training

  • Ganzheitlicher Therapieansatz: Psychosomatischer Ansatz, Kooperation zwischen Klient u. Behandler, psychotherapeutische Interventionen
  • Autosuggestive Methode: So wenig wie möglich heterosuggestive Einflußnahme, keine Hypnose als Methode
     
  • Methode nach J. H. Schultz: Möglichst alle Grundübungen sukzessiv im Grundkurs (Veränderungen nur in Einzelfällen).
  • Notwendige Kontrolle: Besprechen der Empfindungen und Wahrnehmungen.
  • Dauer eines Kurses: 6 - 10 Sitzungen (möglichst mit Intensivierungssitzungen)
  • Zeit einer Sitzung:  50 - 100 Minuten (ziel- und teilnehmerabhängig)
  • Gruppengröße:
    Grundkurse 6 - 12 Personen; Fortgeschrittenenkurse 5 - 10 Personen;
    Oberstufenkurse 2 - 8 Personen;
    in Kinderkursen  3-10 Kinder mit ca. 10 Sitzungen;
  • Alter: Ab ca. 5 Jahren in speziellen Kinderkursen. Keine Begrenzung für ältere Menschen bei ausreichender geistiger Kapazität
  • Räumliche Gegebenheiten: In der ersten Lernphase möglichst ruhige Umgebung, nach einigen Tagen Transfer in schwierigere Situationen.
  • Haltungen: In der ersten Lernphase möglichst bequeme Haltung. Nach einigen Tagen zur Erleichterung des Transfers in den Alltag auch weniger bequeme Haltungen.
  • Sitzungsinhalte: Einführung in Theorie u. Rahmenbedingungen / Kontext des AT. Die einzelnen Übungen gemeinsam durchführen und besprechen. Wahrnehmungen und Empfindungen besprechen, Psychosomatische Zusammenhänge erläutern und eventuelle Konflikte bearbeiten.
  • Anleitung der Formeln lediglich in ruhigem Tonfall einmal ansagen, nicht öfter vorsprechen (autosuggestive Methode! ). Möglichst wenig heterosuggestive Elemente. Falls Elemente aus anderen Therapierichtungen verwendet werden, den Klienten darüber aufklären und nicht als autogen bezeichnen.
  • Aufklärungen: Wenn Elemente aus den anderen Therapierichtungen verwendet werden, den Klienten darüber aufklären.
  • Tonträger und Musik: Möglichst nicht verwenden. Sie stehen im Widerspruch zur autosuggestiven Methode des Autogenen Trainings und behindern das nachhaltige Erlernen. Aufklärung über mögliche Nachteile; kritischer Umgang; nicht als autogen bezeichnen. Tonträger evtl. selbst besprechen lassen und den Übungsfortschritten angleichen (ansonsten obsolet; Lernbehinderung!).
  • Evaluation: Schriftliche oder mündliche Überprüfung der Kurs- und Therapieergebnisse
  • Erfolgskriterien: subjektive und objektive Realisierung der Formelinhalte, subjektive und objektive Verringerung der Symptome mit kurz- oder langzeitiger Wirkung,
    Veränderung von Stressverhaltensweisen (Coping-Strategien), von Erlebnisqualitäten (Erlebnisbeschreibungen) und von Verhaltensweisen und Eigenschaften (Fremdberichte,  Persönlichkeitsfragebögen), Alltagsintegration
  • Indikationen: Allgemeine Vorsorge zur Gesundheit, Salutogenese, Psychosomatische Störungen,
    psychovegetative Fehlsteuerungen, körperliche Funktionsstörungen, Organerkrankungen bei betroffenem Nerven- Muskel- oder Kreislaufsystem,
    bei ganzheitlichem Kursaufbau Konflikt- und Problemlösungen.
  • Kontraindikationen: Personen, die sich auf Autosuggestionen nicht einstellen wollen oder können. Akute endogene Psychosen.
     
  • Nachbetreuung: Z. B. Schriftliche Nachbe- fragung, Sporadische Zusammenkünfte, Intensivierungskurs, Weiterführung in einem Fortgeschrittenenkurs und Oberstufenkurs.

Besonderheiten

  • Vorsatzbildungen: Formelhafte Vorsätze im Training für Fortgeschrittene mit Weiterführung der Grundübungen
  • Meditative Vorgehensweise in der Oberstufe des Autogenen Training anhand von Schultz entwickelten Übungen möglich .

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Progressiver Relaxation

  • Ganzheitlicher Therapieansatz: Psychosomatischer Ansatz, Kooperation zwischen Klient u. Behandler, psychotherapeutische Interventionen.
  • Körperorientierte Methode: So wenig wie möglich suggestive Unterstützung, Kontrasterleben von An- und Entspannung zur Entspannungsförderung.
  • Methode nach E. Jacobson: Möglichst alle 16 Muskelgruppen sukzessiv im Grundkurs (Veränderungen nur in Einzelfällen)
  • Notwendige Kontrolle: Besprechen der Empfindungen und Wahrnehmungen.
  • Dauer eines Kurses: 6 - 10 Sitzungen (möglichst mit Intensivierungssitzungen)
  • Zeit einer Sitzung: 50 - 90 Minuten (ziel- und teilnehmerabhängig)
  • Gruppengröße:
    Grundkurse: 6 - 12 Personen; Fortgeschrittenenkurse 5 - 10 Personen;
    in Kinderkursen  3-10 Kinder mit ca. 10 Sitzungen;
     
  • Alter: Ab ca. 6 Jahren in speziellen Kinderkursen. Keine Begrenzung für ältere Menschen bei ausreichender geistiger Kapazität
  • Räumliche Gegebenheiten: In der ersten Lernphase möglichst ruhige Umgebung, nach einigen Tagen Transfer in schwierige Situationen.
  • Haltungen: In der ersten Lernphase möglichst bequeme Haltung. Nach einigen Tagen zur Erleichterung des Transfers in den Alltag auch weniger bequeme Haltungen.
  • Sitzungsinhalte: Einführung in Theorie u. Rahmenbedingungen / Kontext der PR. Die einzelnen Übungen gemeinsam durchführen und besprechen, Wahrnehmungen und Empfindungen besprechen, Psychosomatische Zusammenhänge besprechen und eventuelle Konflikte bearbeiten
  • Anleitung der Übungen lediglich in ruhigem Tonfall einmal ansagen, nicht öfter vorsprechen (autonome Methode!). Möglichst wenig fremdbeeinflussende Elemente. Falls Elemente aus anderen Therapierichtungen verwendet werden, den Klienten darüber aufklären.
     
  • Aufklärungen: Wenn Elemente aus den anderen Therapierichtungen verwendet werden, den Klienten darüber aufklären.
  • Tonträger und Musik: Kritischer Umgang mit Tonträgern. Aufklärung über Vorteile und Nachteile; Tonträger eventuell selbst besprechen lassen und den Übungs- fortschritten angleichen (sonst Lernbehinder- ung!). Wenn Musik, dann ruhige Musik (Sonaten, Chansons oder spezielle Entspannungsmusik).
    Wirkungen der Zusatzbeeinflussung besprechen.
  • Evaluation: Schriftliche oder mündliche Überprüfung der Therapieergebnisse
  • Erfolgskriterien: subjektive und objektive Realisierung der Übungsinhalte, subjektive und objektive Verringerung der Symptome, mit kurz- oder langzeitiger Wirkung,
    Veränderung der Stressverhaltensweisen (Coping - Strategien, Fremdberichte), von Erlebnisqualitäten (Erlebnisbeschreibung) und von Verhaltensweisen und Eigenschaften, Integration in den Alltag.
     
  • Indikationen: Allgemeine Vorsorge zur Gesundheit, Salutogenese, Psychosomatische Störungen, psychovegetative Fehlsteuerungen, körperliche Funktionsstörungen; Organerkrankungen bei betroffenem Nerven- Muskel- oder Kreislaufsystem,
    bei ganzheitlichem Kursaufbau Konflikt- und Problemlösungen)
  • Kontraindikationen: Absolute Kontraindikation bei schwerer akuter Psychose. Relative bei Neigung zu Überanstrengung, Muskelkrämpfen und Muskelerkrankungen; Einzelfallanpassung.
  • Nachbetreuung: Z. B. Schriftliche Nachbe- fragung, Sporadische Zusammenkünfte, Intensivierungskurs, Weiterführungskurse

Besonderheiten

  • Die Stärke der Anspannung soll submaximal sein und nach 7-8 Sekunden wieder gelöst werden. Während der Spannungsphase sollen keine schmerzhaften Empfindungen hervorgerufen bzw. vorhandene Schmerzen sollen durch die Kraft der Anspannung nicht verstärkt werden. Beim Training zur Spannungsregulierung ist diese Regel sinngemäss zu beachten.
    Der Hinweis bei Jacobson, die Anspannung mehrere Minuten aufrechtzuerhalten (several minutes), ist als überholt anzusehen und wegen möglicher Schädigungen der Trainierenden inakzeptabel.

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Zu besonderen Stressrezepten
Essen und Gesundheit
Grundlegende Gedanken zum Schlaf
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Prinzipien zur persönlichen Lernstrategie